Kunst fördert das Brückenbauen

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Johannes Brahms, Richard Strauss und Franz Liszt und einer Ausstellung des Malers Albert Ch. Reck im Diözesanmuseumbegannen in der Oppelner Philharmonie die Deutschen Kulturtage.

BevoramFreitagabend die erstenTöne erklangen, begrüßte Vorstandsvorsitzender der SKGDNorbert Rasch die Gäste. - Die Musik war seit jeher ein ideales Medium um zwischen denMenschen Brücken der Freundschaft zu bauen. Zum neunten Mal organisiert die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien die Deutschen Kulturtage und tritt in der Rolle des Botschafters deutscher Kultur - sagte Rasch. - Mit einem außergewöhnlichen Programm aus Musik, Literatur und Kunst möchten wir die Bewohner unserer Region sowie Gäste entzücken.

- Ich bin zu dem Konzert sowohl aus Liebe zur Musik, als auch zu der deutschen Minderheit gekommen - sagte Henryk Juretko, der langjährige Vorstandsvorsitzende der Stiftung für Entwicklung Schlesiens und Förderung lokaler Initiativen. - Es ist bereits

Tradition, dass wir uns mitmeiner Frau bemühen bei möglichst vielen Veranstaltungen in Rahmen der Deutschen Kulturtage dabei zu sein. Von den Komponisten, die wir heute hören, mag ich Richard Strauss, aber auch Brahms.
Unter den Gästen - neben dem deutschen Konsul in Oppeln Peter Eck, dem Vorstandsvorsitzenden des VdG Bernard Gaida, Kommunalpolitikern und Geschäftsleuten - war auch Albert Christof Reck mit seiner Ehefrau (er ist seit 1954 mitMaria-Louise Schlüter verheiratet).

Der deutsche Künstler wurde 1922 in Krappitz geboren. Seine Arbeiten werden als die deutsche Antwort auf Picasso bezeichnet. Am Samstag fand im Diözesanmuseum in Oppeln eine Vernissage seiner Ausstellung. - Ich lese Vergils Aeneis sehr gerne - sagt Albert Christoph Reck - und denke, dass dieser Epos über die Wanderung auch die Geschichte meines Lebens, welches inKrappitz an derHotzenplotz begann, ist. Als Kind fühlte ich mich am besten auf den Wiesen, die sich am Ufer
zogen. Meine Mutter konnte mich nicht finden und griff dann zum Holzlöffel, den ich selbst geschnitz habe, ummich zu "erziehen".

Im Alter von 15 Jahren verliess Reck Krappitz und machte in Bremen eine Matrosenausbildung. Er lernte Malerei bereits nach dem Krieg beim Hans Holtrof und Alfred Mahlau an der Kunstschule in Hamburg. In den 1960er Jahren ging er mit dem Schiff nach Südafrika. 1970 kommt das Ehepaar Reck nach Deutschland, um 1976 ihrHaus zu verkaufen und mit einem alten Kutter, der den Namen "Ino poleku" (aus dem Wasserpolnischen "Immerlangsam") zum Schwarzen Kontinent zu fahren.

Ihr neues Zuhause auf der Erde fandensie in Swasiland. Frau Reck brachte afrikanischen Frauen dieWeberei bei, er malte Wandprojekte für Wandteppiche. Mit der Zeit gründeten sie im Ort Ngwenya ein Kunstzentrum und eine Werkstatt für junge
Afrikaner. NachHamburg kehrten sie erst 2003 zurück.
Sie haben auch den Kontakt zu Krappitz nicht verloren. Eine von den im Diözesanmuseumausgestellten Arbeiten, aus dem Jahr 2005 - trägt den Titel "Krappitz".

- ImMai nahmHerr Reck bei uns an der Krappizer Kunstnacht teil, aber damals konnten wir nur Computerkopien seiner Leinengemälde ausstellen - sagt Bernard Friedla, Vorsitzender des DFK in Krappitz. -Während der Kulturtage konnten Originale ausgestellt werden.
Heute,um 16.00 Uhr, wird im Rahmen der Kulturtage in der Caritasbibliothek Professorin Andrea Rudolph einen Vortrag über Gerhard Hauptmann, der vor 110 Jahren den Nobelpreis erhielt (aus der Reihe "Deutsche Nobelpreisträger") halten.
TŁUM. ELF

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