Maibaum vereint die Menschen

DFK Kadłub Strzelecki
DFK Kadłub Strzelecki
Viele DFKs stellen in ihren Ortschaften nicht nur in der Nacht vor dem 1. Mai, sondern auch in den Tagen danach Maibäume auf. Es gibt Gelegenheit zum Tanz, Vergnügen und man kann auch seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

Am vergangenen Samstag wurde in Kadlub bei Groß Strehlitz der Maibaum aufgestellt.
"Die Männer haben einen 20 Meter langen Stamm ausgesucht", erzählt DFK-Vorsitzende Joanna Mróz.

"Zehn Männer haben daran gearbeitet und für den Transport brauchte man zwei Anhänger. Der Maibaum wurde geschmückt und mit Muskelkraft an Seilen hochgezogen. Die Sponsoren waren wie immer die örtlichen Handwerker und Firmen."

Der Stamm, der an einer speziell dafür gebauten Konstruktion befestigt wurde, steht stabil. Deswegen klettern darauf Erwachsene und Kinder, um einen Preis zu bekommen. Für die Kinder wird der mit Nachereien geschmückter Kranz heruntergelassen, damit sie mithilfe der Eltern die Süßigkeiten erreichen können.

An dem gemeinsamen Tanzabend haben etwa 150 Personen aus der Minderheit und der Mehrheit teilgenommen - für die musikalische Umrahmung sorgten Musiker aus Himmelwitz. Es sind auch Simona und Denis und das Gesangsstudio Bis aus Leschnitz aufgetreten.

Der Brauch des Maibaumaufstellens geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Einhundert Jahre später, nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde er allgemein bekannt. Im 18. Jahrhundert wurde der Maibaumstamm mit einem Fichtenkranz verziert. Ähnlich, wie heute war es mit einem Zeremoniell verbunden. Es wurden auch die Regeln des Maibaumstehlens festgesetzt.

Man konnte ihn nur in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai straffrei stehlen, wenn im benachbarten Dorf der Maibaum nicht bewacht wurde oder die Bewacher zu viel getrunken haben und eingeschlafen sind.

Dann musste der Maibaum gegen einen Bierfass getauscht werden. In vielen Ortschaften stellten Jungesellen verzierte Maibäume vor dem Haus ihrer Auserwählten. Der Brauch war in Schlesien, Oberungarn, Mähren und Bayern bekannt.

"Den Maibaum haben wir bereits aufgestellt als ich noch ein Kind war", erinnert sich Joanna Mróz. "Damals stand er an einem anderen Ort, auf dem Platz hinter dem Feuerwehrhaus. Danach hat man die Tradition aufgegeben, wir haben sie vor 7 Jahren als DFk wieder eingeführt. Doch der Ring für den Kranz und die Haspel zum Hochheben stammt noch von dem alten Maibaum."

Diesen Brauch pflegen viele DFKs, darunter der DFK aus Raschowa bei Leschnitz, der den Baum immer am 30. April aufstellt.

"Die Frauen flechten die Kränze für den Maibaum und schmücken sie mit Schleifen in blau und gelb", sagt Ewa Czeczor. "Für das Aufstellen des Stammes sorgen junge Männer, die in diesem Jahr auch von Kindern unterstützt wurden. Wir stellen jedes Jahr den gleichen Stamm auf, der etwa 17 Meter lang ist. Unser Pfarrer weiht den Maibaum ein, der dann bis zur Ernte im Dorfzentrum steht."

Die Ortsbewohner feierten das Fest bei Bigos und für die musikalische Umrahmung sorgte das örtliche Pfarrorchester.

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