Sie feierten am Maibaum

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Im Zentrum von Raschowa bei Leschnitz wurde am Montag ein siebzehn Meter langer Stamm aufgestellt.

Ein mit grünen Tannenzweigen und gelb-blauen Schleifen geschmückter Maibaum wurde in einem bunten Umzug feierlich ins Dorfzentrum getragen und von Ortspfarrer feierlich eingeweiht. Auf den Stamm wurde das Wappen von Raschowa, das Logo des Deutschen Freundschaftskreises und des Verbandes Schlesischer Bauer angebracht.

Die Kinder des örtlichen Kindergartens sind mit einer Reihe von Gedichten und Liedern auf Deutsch und Polnisch aufgetreten. Die Erwachsenen begrüßten den Maianfang mit einem fröhlichen Fest im Zelt, das bis in die Nachtstunden dauerte.

"Diese Veranstaltung war in diesem Jahr ein gemeinsames Werk unseres DFKs, des Dorfrates und des Verbandes Schlesischer Bauer. Eine finanzielle Unterstützung für dieses Projekt haben wir beim Konsulat in Oppeln beantragt" sagt Ewa Czeczor. Viele Personen haben mit Engagement zur gelungenen Feier beigetragen. Wir möchten, dass der Maibaum hier bis zur Erntezeit bleibt und gemäß der Tradition für eine gute Ernte sorgt.

Wie es sich für eine gelungene Veranstaltung gehört, fehlte es auch nicht an Gästen in Raschowa. Unter ihnen war Helmut Paisdzior, der DFK Kreisvorsitzende in Groß Strehlitz und eine Delegation des Bundes der Deutschen Jugend mit der Vorsitzenden Joanna Hassa. Es gab Gelegenheit um für die Vereinsarbeit in der Jugendorganisation zu werben und sich mit dem Maskottchen Fritz fotografieren zu lassen. Für die Kinder verteilte der Bär Fritz Süßigkeiten.

Der Brauch des Maibaumaufstellens kommt aus dem 16. Jahrhundert. Insbesondere wurde er nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verbreitet. Der Brauch wurde u.a. in Schlesien, Ungarn, Mähren und Bayern gepflegt.

Am Anfang wurden sie für Gutsbesitzer, hohe Gemeindebeamten und Offiziere hohen Ranges aufgestellt. Einen Maibaum konnte auch ein Verehrer vor dem Haus seiner Auserwählten, die er heiraten wollte, aufstellen. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts war der Stamm kahl, später wurde er mit Birke oder Tanne geschmückt. Mit der Zeit fanden an der Stelle, wo der Maibaum aufgestellt wurde Dorftreffen, Feste und verschiedene Geschicklichkeitswettbewerbe statt. Wenn man es geschafft hat einem benachbarten Dorf den Maibaum zu stehlen, war die Auslöse dafür ein Fass Bier.
Tłum. ELF

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