Wir müssen lernen uns zu loben

Mariusz Jarzombek
Ereignis. Die Zusammenfassung des Jahres 2011 und die Pläne für das Jahr 2012 wurden beim traditionellen Neujahrstreffen der Aktivisten der deutschen Minderheit in Krappitz hervorgebracht. Es gab Wünsche und auch Auszeichnungen für die aktivsten.

Bessere Selbstdarstellung, Zusammenarbeit und zukunftsorientiertes Blicken. Dies wünschten sich für das angefangene Jahr Teilnehmer des Treffens, welches am Montag in Krappitzer Hotel "Zamkowy Młyn" stattgefunden hat. Gekommen sind Gemeindevorsteher, Landräte und andere Vertreter der deutschen Minderheit aus den Bereichen Verwaltung und Kultureinrichtungen.

"Die deutsche Minderheit ist ein ständiges Element der oppelner-deutschen Aussöhnung. Ich wünsche ihr, dass sie weiterhin ein Vorbild für Identität und Spracherhalt bleibt. Auch mithilfe der bilingualen Schulen", sagte Peter Eck, deutscher Konsul in Oppeln zu den Versammelten.
Fortschritte im Bildungsbereich wünschte sich und den aktivisten Norbert Rasch, Vorsitzender des Sozial-kulturelen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien.

"Wir werden weiterhin auf Bildung setzen und zwar ab dem Kindergarten", kündigte er an.
Eine sachliche Zusammenfassung und Wünsche für dieses Jahr liferte Ryszard Galla, Sejmabgeordneter der DM im polnischen Parlament.
"Ich hoffe, dass wir dabei nicht bleiben, was wir haben, sondern uns Mühe geben, damit es allen besser geht", sagte der Abgeordnete. "Habt keine Hemmungen über unsere Arbeit zu sprechen. Wenn ihr gute Sachen macht - sprecht davon!"

Die Aussage von Ryszard Galla hat hinter den Kulissen Rasch ergänzt.
"Eine alte schlesische Redewendung: "Sitz in der Ecke - sie werden dich schon finden" kann nicht mehr gelten. Wenn wir uns selber nicht loben, wird es niemand besser für uns machen", erklärte er.

Als ein gutes Mittel, um von der Tätigkeit der Deutschen zu berichten, kann sicherlich in diesem Jahr ein deutschsprachiger Rundfunksender sein, dessen Gründung seit längeren von den Deutschen angestrebt wird.

"Ich werde diese Woche über die technischen Einzelheiten mit Jan Dworak, dem Vorsitzenden des Landesrates für Rundfunk und Fernsehen sprechen. Es geht also alles in eine gute Richtung", meinte der Sejmabgeordnete Galla.
Laut den Vertretern der DFK Ortsgruppen sieht die Zukunft der Deutschen in Schlesien nicht schlecht aus. Bei den Wahlen in die Strukturen im Frühjahr sind 40 Prozent neue Gesichter dabei.

"Es ist wohl noch kein Generationswechsel, aber sicher haben wir "frisches Blut" in der Organisation, sagte Rasch.
"Es ist nicht überall ideal, aber die Jugend hat sicher immer mehr zu sagen", gestand Joanna Hassa, Vorsitzende des Bundes der Jugend der DM in Polen.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Preisverleihung für die besten DFK Kulturprojekte in der Woiwodschaft (über die Preisträger schreiben wir mehr auf der zweiten Seite).

"Wir haben einige hundert Projekte auf dem Konto, ich hoffe, dass sich bei der nächsten Staffel mehr Autoren melden", sagte Kulturreferentin und Jurymitglied Zuzanna Donath-Kasiura.

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