Die Minderheit gratuliert Angela Merkel

TSKN
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Die Ergebnisse der Bundestagswahl sind ganz im Sinne der Oppelner Deutschen ausgefallen. Die Minderheit verspricht sich viel Gutes nach dem Sieg der Union.

Diejenigen, denen es gelungen ist ihr Wahlrecht zu nutzen, haben größtenteils eben für die CDU gestimmt.

Über 20 Mitglieder der SKGD, die sich am Sonntag im Sitz der Gesellschaft trafen, begrüßten das Wahlergebnis mit Enthusiasmus. Der Sieg der Union war keine Überraschung. Sein Ausmaß erwies sich größer als erwartet.

- Zum Erfolg von Angela Merkel trugen ihre wirtschaftlichen Erfolge bei - meint Norbert Honka, Aktivist der DM und zugleich Oppelner Politologe. - Sie ist die Garantie für die Beständigkeit. Es ist kein Zufall, dass sie von den Deutschen als “Mutti" bezeichnet wird. Doch in der Auslandspolitik zeigt sie Zähne. In ihrer Amtszeit ist Deutschland zu größten Kraft Europas geworden. Die Union erwarten wichtige Entscheidungen: in Sachen Bankenunion, Krisenüberwindung, Ausbreitung der Eurozone oder die Zukunft Griechenlands. Die Tatsache, dass Angela Merkel in Deutschland so ein starkes Mandat zum Regieren erhalten hat, ist für sie und für Europa positiv.

- Dieses Ergebnis spielt auch eine große Rolle für die deutsche Minderheit - sagte am Wahlabend SKGD Vorsitzender Norbert Rasch. - Ich war schon immer ein Fan von Angela Merkel und habe selbst die CDU gewählt, weil diese Partei ganz deutliche Schritte in Richtung der deutschen Minderheit in Polen und auch Polen und Europa macht. Und jede dieser Komponenten ist für uns Grund zur Freude. Wenn gute deutsch-polnische Verhältnisse aufrechterhalten bleiben, wird es für uns als Deutsche Minderheit auf Wasserpolnisch gesagt irgendwie vorwärtsgehen.

Der Vorsitzende der Oppelner Deutschen rechnet weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung. Ohne dessen Hilfe fällt es schwer, sich einen entscheidenden Fortschritt in der Minderheitenbildung, also Gründung neuer zweisprachigen Schulen und Bildungseinrichtungen mit Deutsch als Minderheitensprache vorzustellen.

Die Aktivisten der Minderheit hoffen auch, dass sie in vier Jahren zahlreicher und auf einfacherem Weg an der Bundestagswahl teilnehmen dürfen. In diesem Jahr haben viele eine bittere Enttäuschung erlebt. Deutsche Gemeinden haben ihnen den Eintrag auf die Wahllisten verweigert.

- Es stellte sich heraus, dass wir nachweisen müssen, dass wir mehr deutsch sind als Einwohner der Bundesrepublik - sagt Norbert Rasch ironisch. - Der Vorteil dieser Ablehnung von unseren Anträgen besteht nur darin, dass es um uns laut in den deutschen Medien wurde.

Es berichtete von uns u.a. die “Süddeutsche Zeitung", es gab auch einen Beitrag in einem Prestige-Nachmittagsmagazin im ZDF- meint die Pressesprecherin der SKGD Joanna Mróz. - Wir haben uns über den Sieg der CDU gefreut, jedoch viele von uns waren sowohl von der Niederlage der FDP, die zum ersten Mal in der Geschichte nicht in den Bundestag gewählt wurde als auch dem recht guten Ergebnis der AfD überrascht", fügt die Pressesprecherin hinzu.

Die Hoffnungen auf das alleinige Regieren der Union haben sich nicht erfüllt. CDU/CSU hat 311 von 630 Bundestagsabgeordneten. Für die absolute Mehrheit fehlten also 5 Mandate. Man muss nun nach einem Koalitionspartner suchen.

- Für mich wäre eine große Koalition die beste Lösung - sagt Sejmabgeordneter der DM Ryszard Galla. - Diese regierte bereits in Deutschland. Wir werden sehen, wie sich das auf die Innen- und Außenpolitik dieses Landes auswirken wird.

- Ich würde eine Koalition mit den Grünen auch nicht ausschließen - fügt Norbert Honka hinzu. - Der Union reichen deren 8 Prozent aus um Reformen, beispielweise in der Energetik, durchzusetzen. Und die Grünen möchten zeigen, dass sich deren Koalitionsfähigkeit nicht nur auf die SPD begrenzt.

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