Oppelner beim 63. Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Facebook/Bernard Gaida
Der Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) tagte in Leeuwarden in Nordholland. Die deutsche Minderheit in Polen repräsentierten Ryszard Galla, Bernard Gaida und Rafał Bartek.

Leeuwarden ist die Hauptstadt der niederländischen Region Friesen und zugleich Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2018. Eben dort fand der FUEN-Kongress und die FUEN-Delegiertenversammlung statt.

- Eines der Themen beim Kongress war das Resümee der Initiative „Minority SafePack” - sagt Bernard Gaida. - Ich habe im Namen der Länder gesprochen, die sich zwar aktiv beteiligt haben, jedoch die für sie geplante Unterschriftenzahl nicht erreichen konnten. Ich habe darauf hingewiesen, dass der Löwenanteil an Unterschriften in Polen im Milieu der deutschen Minderheit gesammelt wurde, und dass sich die anderen, slawischen Minderheiten bei der Aktion nicht engagiert haben. Ich unterstrich, dass es eine Aufgabe für die FUEN wäre, diese Minderheiten besser in die internationale Perspektive einzubeziehen, die ihnen bisher eher fremd blieb.

Beim Kongress fand auch eine Sitzung der AGDM, d.h., der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in Europa, statt (Bernard Gaida ist deren Vorsitzender). An der AGDM-Sitzung nahm auch der Bundesbeauftragte für die nationalen Minderheiten Dr. Bernard Fabritius teil. - Im Rahmen der Sitzung fand das erste Arbeitstreffen zum Thema der Ausarbeitung der Strategie für die Zukunft der AGDM statt, besprochen wurde aber auch die Einbeziehung der AGDM in die Förderungspolitik der deutschen Minderheiten durch die Bundesregierung. Weitere Arbeitstreffen werden im August in Budapest und im November in Berlin stattfinden.

Bei der Delegiertenversammlung wurde eine Rehe von Resolutionen verabschiedet. Eine der Resolutionen betraf die Krimtataren, die nach der Besetzung der Krim durch die Russen ihre Kulturautonomie verloren haben. In der Resolution wird dazu aufgerufen, dass man die im ukrainischen Staat erarbeiteten Regeln wieder herstellt.

- Im Kontext des Erfolgs der Unterschriftenaktion für die Minderheitenrechte (MSPI) wurde ein Dokument unter dem Namen „Pakt der Minderheiten mit den Mehrheiten” verabschiedet - fügt Bernard Gaida hinzu. - Es zeigt den Regierungen der jeweiligen Länder, dass die Gesellschaften Europas durch das Sammeln von 1,3 Mio. Unterschriften für die Minderheitenrechte zu verstehen gegeben haben, dass die Existenz der Minderheiten und Multikulturalität in der jeweiligen Gesellschaft nicht an den Rand verdrängt werden darf. Denn sie sind für die Mehrheit auch von einem hohen Wert.

- Zweifelsohne ist das Sammeln von 1,3 Mio. Unterschriften ein großer Erfolg“- sagt Ryszard Galla. - Das haben die beim Kongress anwesenden EU-Parlamentsabgeordneten aus Ungarn und Rumänien stark betont. Auf mich machte die Arbeit der friesischen Minderheit einen großen Eindruck, die ihre Bildung in drei Sprachen anbietet. Die dortigen Behörden haben aus Multikulturalität und Mehrsprachigkeit der Region einen Trumpf und Visitenkarte gemacht. Das fehlt bei uns. So könnten bei uns z.B. die zweisprachigen Ortsschilder zur Visitenkarte werden.

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