Zweisprachigkeit schlägt sich bei uns mit Mühe durch

Krzysztof Ogiolda
Krzysztof Ogiolda
Felicja Księżyk
Felicja Księżyk
Gast der "Heimat". Dr. Felicja Księżyk, stellvertretende Leiterin des Germanistischen Instituts an der Universität Oppeln für Didaktik

Vom Sonntag bis Dienstag fand im Schloss Groß Stein eine internationale wissenschaftliche Konzeferenz zum Thema "Zweisprachigkeit als Herausforderung und Chance". Diese wurde vom Institut für Germanistik an der Universität in Oppeln organisiert.

Die Referenten haben keinen Zweifel daran gelassen, dass derweilen die zweisprachigkeit im polnischen Schulsystem eine ungenutzte Chance bleibt.

Die Zahlen sind absolut eindeutig: auf allen Bildungsebenen in Polen gibt es 47 zweisprachige Schulen. Zum Vergleich nur im spanischen Andalusien gibt es 320 solche Einrichtungen und in Deutschland 680. Die Teilnehmer des Symposiums hatten keine Zweifel daran, dass sich Zweisprachigkeit bei uns mit Mühe durchschlägt u.a. wegen der Probleme im polnischen Bildungsrecht. Beispielweise sollte man in zweisprachigen Minderheitenschulen in beiden Sprachen alle Fächer mit Ausnahme von Polnisch und Geschichte Polens unterrichten.

Dabei wäre es nach Meinung der Wissenschaftler besser die Zweisprachigkeit an die Möglichkeiten und Fähigkeiten von konkreten Schüler anzupassen. Am meisten tragen humanistische Fächer zur Entwicklung von Sprachgewandheit bei. Biologie oder Chemie bereiten den Schülern auf einem gewissem Niveau auch in Polnisch Schwierigkeiten und erst recht in der zweiten Sprache.
Damit also die Schüler den Anforderungen gerecht werden, muss man eine Übergangsjahr einführen. Der Schüler "verliert" zwar ein Jahr und das entmutigt viele an eine zweisprachige Schule zu gehen.

Diese Schwierigkeiten sollten jedoch den Wert der Zweisprachigkeit an sich nicht verdecken. Insbesondere, wenn sie von den Eltern Zuhause oder von Lehrern im Kindergarten eingeführt wird. Das Kind lernt dann die Sprache auf natürliche Weise, ohne Anstrengung. Es empfindet dies nicht als zusätliche Belastung. Ein Kleinkind reagiert schneller auf Reize. Als Resultat sind bei ihm die Sprachkenntnisse viel besser, als bei Personen, die mit der Sprachaneignung später anfangen.

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