Europa hört auf die Stimme der Minderheit

Tłum. ELF
Am Montag haben sich Experten des Europarates mit einigen Vertretern der Deutschen in Polen getroffen.

Sie wollten erfahren, wie ihrer Meinung nach die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen umgesetzt wird.

Der unmittelbarer Auslöser für das Treffen, dass im Oppelner Marschallamt stattfand, war die Erstveröffentlichung durch die polnische Regierung eines Rapports über die Realisierung von Vorgaben der Charta der Regional- und Minderheitensprachen. Dieser wurde an den Generalsekretär des Europarates gerichtet.

In dem fast achtzigseitigem Rapport finden wir viele interessante Informationen. Diesem kann man u.a. die Zahl von Personen entnehmen, die bei der Volkszählung den Gebrauch der deutschen Sprache zu Hause angegeben haben. Es waren 196.841 Personen, davon waren es über 86 Tausend in der Woiwodschaft Oppeln. Die deutsche Sprache lernen an polnischen Universitäten und Hochschulen 13.452 Personen.

Als Experten fungierten bei den Gesprächen u.a.: Camille Larene, Mitglied des Sekretariats der Europäischen Charta der Regionalsprachen, Gabor Kardos (Ungarn) und Aleksandra Oszmiańska-Pagett (Polen).

- Eine gewisse Überraschung war es für uns, dass die Gäste sich eigentlich vor allem die Antworten auf die ihrerseits gestellten Fragen angehört haben - sagt Bernard Gaida, Vorstandsvorsitzender des VdG. - Sie haben das, was wir gesagt haben nicht korrigiert und keine zusätzlichen Fragen gestellt. Wir werden all das, was wir hier vorgestellt haben, bis zum 1. März zu einem Dokument zusammenstellen. Dieses wird u.a. eine genaue Zusammenstellung aller deutschsprachigen Programme samt Informationen über Frequenzen beinhalten. Wir wurden auch nach den Problemen im Verwaltungsbereich gefragt - nach den topografischen Namen, insbesondere nach Fällen deren Zerstörung, nach dem Gebrauch des Deutschen als Hilfssprache im Amt usw.

Die Charta der Sprachen sieht in jeder Minderheitensprache eine kulturelle Bereicherung. Sie besagt, dass es nicht nur genügt diese Sprachen zu schützen, sondern es angebracht wäre, für diese zu werben. Damit diese Sprachen, auch das Deutsche in der Gesellschaft vertreten und als kulturelles Wert annerkant werden.

- Die Minderheit hat garantierte Rechte und Geldmittel für ihre Tätigkeit, doch die Förderung der Sprache erkennen wir irgendwie nicht - sagt Norbert Rasch, Vorsitzender der SKGD. - Wenn wir dauernd um ein paar Minuten Sendezeit kämpfen, da fühlen wir uns nicht ernst genommen. Das heißt nicht, dass wir uns als Nörgler zeigten. Denn generell ist die Lage gut, aber es könnte noch immer besser sein.

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